In Zusammenarbeit mit dem Projektdienstleister dwsquare und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit, von J. Redenius, ein innovatives Konzept zur maschinellen Reinigung von Transportbändern in der Lebensmittelproduktion entwickelt und das Konzept bereits validiert.

Zielvorgabe für dieses Entwicklungsprojekt war es eine In-line Förderbandreinigung ohne Verwendung von klassischen Reinigungsmitteln mit einem abschließenden mikrobiologischen Nachweis des Reinigung zu erstellen.

Nach der Konzeptentwicklung standen der Bau eines Prototyps und die Entwicklung einer Bewertungsmethode für den Reinigungserfolg im Mittelpunkt.

Die Reinigung erfolgt in drei Stufen, welche auch unabhängig voneinander eingesetzt werden können. So ist ein flexibler Einsatz in verschiedenen Bereichen der Lebensmittelindustrie denkbar.

Der Prototyp wurde an ein handelsübliches Förderband adaptiert und in unterschiedlichen Verschmutzungsszenarien erfolgreich getestet. Die unterschiedlichen Reinigungsversuche sind dabei positiv verlaufen.  In einer kleinen Versuchsreihe wurde die Reinigungsanlage auch auf ihre keimreduzierende Wirkung hin überprüft. Dieser Hygienetest wurde in Zusammenarbeit mit der Mikrobiologin, Frau Dr. Emöke Cserti von dwsquare, erarbeitet die in Fragen zum Reinigungserfolg inklusive geeigneter Nachweismethoden helfend zur Seite stand.

Die automatisierte in-line -Reinigung von Förderbändern könnte die derzeitige Reinigungsroutine in der Lebensmittelindustrie revolutionieren und sowohl die Reinigungsdauer als auch die Rüstzeiten signifikant reduzieren und somit die Overall Equipment Efficiency (OEE) steigern.

Ausblick: Eine weitere Studentengruppe der THM arbeitet bereits an einer Weiterentwicklung der Montagemöglichkeiten und einer Verbesserung der Modularität, um die Reinigungsanlage jeweils optimal an die vorhandenen Bedingungen anpassen zu können.

Kontakt: Dirk Wenzel